"Ich genieße die Unbeschwertheit der Kinder", sagt Sylvia Monschau (Foto: Monschau)
Blick in die Gemeinde - Teil 2
"Lockdown" und "neue Normalität" - Alltag in Coronazeiten - Folge 2
Wir haben Sylvia Monschau virtuell getroffen und sie um kleine Einblicke in ihren Alltag gebeten. Wir sind neugierig, was sich in ihrem Leben seit dem ersten Lockdown bis jetzt verändert hat und wie es ihr jetzt geht.
1. Wie haben Sie den ersten Lockdown rückblickend erlebt?
Am 13. März dieses Jahres - kurz vor Feierabend - wurde die Schließung von Schulen und Kindergärten bekannt gegeben. Wir standen mit Eltern, Kindern und Kollegen zusammen, Fassungslosigkeit und ein "noch nicht Verstehen" bestimmte die Situation.
Nun hieß es, sich auf die Situation einzulassen, kreativ zu werden, neue Kanäle zu finden, um mit Kindern, Eltern und Kollegen im Kontakt zu bleiben. Ich habe in dieser Zeit viel gearbeitet und was mir besonders in Erinnerung geblieben ist, dass ich unendlich viel Zeit telefoniert habe. Privat mochte ich an manchen Abenden nicht mehr zum Hörer greifen, um Kontakte zur Familie und Freunden zu pflegen.
2. Wie sind Sie mit der AHA-Regel und den weiteren Corona-Schutzmaßnahmen durch den Sommer gekommen?
Mir ging es wohl wie so vielen anderen auch, man musste sich doch ein Stück weit an die Maske gewöhnen, bis sie eine Selbstverständlichkeit geworden ist. Trotz aller Regeln und Schutzmaßnahmen habe ich den Sommer sehr genossen.
3. Wir haben im Frühling danach gefragt, worauf Sie sich am meisten freuen, wenn der „normale Alltag“ zurück ist. Ganz kurz schien manches wieder normal zu sein, hatten Sie Zeit, sich einige Ihrer Wünsche zu erfüllen?
Seit Mitte Juni haben wir mit dem eingeschränkten Regelbetrieb und folgend mit dem normalen Regelbetrieb unsere Arbeit in den Kindertagesstätten wieder aufgenommen, so ist ein Stückchen Normalität zurückgekehrt. Ich genieße die Unbeschwertheit der Kinder, den Kontakt zu den Eltern und die Zusammenarbeit mit allen Kollegen. Freunde und Familie im größeren Rahmen zu treffen und auch noch in den Arm nehmen zu möchten, dass muss wohl noch ein bisschen warten.
4. Haben sich Ihre Wünsche verändert? Was wünschen Sie sich für die kommenden sechs Monate? Gibt es eine „neue Normalität“?
Meine Wünsche haben sich nicht wirklich geändert, ich freue mich, Freunde und Familie zu treffen und wenn man schöne Unternehmungen machen kann oder vielleicht mal wieder an Urlaub zu denken...
5. Was wünschen Sie sich von "Luther"?
Luther an meiner Seite, anders, doch wie immer da!
Vielen Dank.
Sylvia Monschau leitet unser Familienzentrum und die Kindertagesstätte Luthers Arche sowie Luthers Garten und war auch bei unserem Blick in die Gemeinde - Teil 1 dabei.
In unseren Corona-Diaries begegnen Sie in den nächsten Wochen weiteren Menschen, die unserer Gemeinde nahe stehen.
csc /
01.12.2020
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